Mephisto hat geschrieben:grüß Gott !
Wer wenig Zeit hat Bücher zu lesen, dem empfehle ich mit Kapitel XXVII, ( Seite 208) zu beginnen, denn ab dort kommt der Autor zur Sache.Über das Übrige werden in Kürze meine Kollegen berichten ...
M E P H I S T O
ja, Grüß Gott, Mephisto, der Autor kommt dort zur Sache. Unerwartet, denn wir "Marsbewohner" hatten nicht damit gerechnet , dass ein Kirchenmann und zugleich Professor der Juristerei unseren Standpunkt in dieser Hirntod-Abzocke-Sache unterstützen würde, und schon gar nicht in dieser Deutlichkeit.
Alle Leser, die noch nicht wissen, worum es in dem erst im Sommer 2013 erschienenen Werk ab Seite 208 geht, möchte ich insoweit an dieser Stelle wie folgt informieren :
1.
Der Autor, Prof.Wolfgang Waldstein, ist derzeit ca. 85 Jahre alt, aber glücklicherweise noch sehr fit im Kopf. Er hat sich vor einigen Jahren intensiv mit dem sogenannten "Hirntod" auseinandergesetzt, der nach unserer "mondisch-marsianischen" Kenntnis nur eine juristische Fiktion aber keine biologische Realität ist, da er aus naturwissenschaftlicher Sicht prinzipiell umkehrbar (reversibel) ist,wobei "ganz nebenbei" anzumerken ist, dass dies spätestens seit dem Jahr 2001 eigentlich jedem x-beliebigen Schulmediziner geläufig sein müsste - ebenso wie die ethischen Konsequenzen, die daraus zu ziehen wären, würde man die Wissenschaft wie auch die katholische Religion konsequent ernst nehmen. Was wir seit Jahren "auf dem Mars" wissen und versuchen zu verbreiten, ist im Grunde nur äquivalent mit dem , was Prof.Waldstein erkannte und zu verbreiten versuchte. Er beklagt, wie wenig Erfolg er damit hatte, dass es ihm aber wenigstens gelang Papst Johannes Paul II. über die wissenschaftlichen Tatsachen aufzuklären und ihn zu einer ethisch vertretbaren, mit der katholischen Lehre zu vereinbarenden Entscheidung zu bewegen, genauer gesagt zu einer Ä n d e r u n g einer früheren päpstlichen Entscheidung.
2.
Der Autor geht in dem Bericht von der Zeit aus, in welcher er MItglied des Consiglio Direttivo der "päpstlichen Akademie für das Leben" war und Zeuge eines ihn "tief erschütternden" Vorganges gewesen sei, der wie folgt beschrieben ist :
Die Mehrheit dieses Consiglio habe damals wirklich den Hirntod fanatisch vertreten. Und das, obwohl längst nachdrücklich kritische Stimmen zum Hirntod-Kriterium veröffentlicht gewesen seien und sich sogar wenigstens Prof.Alan Shewmon , der als Mediziner Mitglied der "päpstlichen Akademie für das Leben" gewesen sei, sich besonders kompetent in dieser Sache kritisch geäussert habe ( vgl. S. 213 unten im o.g. Werk) , habe die Mehrheit des Consiglio Direttivo den Versuch gewagt, den Papst zur "Anerkennung" des Hirntods zu bewegen.
Und jetzt kommt der erste "Hammer" :
Es sei sogar erwogen worden,
Prof. Shewmon wegen seiner Kritik an der Akademie auszuschliessen. Es sei ihm , Prof.Waldstein, gelungen, das zu verhindern. Es sei aber die Gelegenheit für den Papst die Ansprache vor dem "Internationalen Kongress für Organverpflanzung " im Jahre 2000 vorbereiten zu dürfen, für den Versuch genutzt worden, die
Zustimmung des Papstes zum Hirntod-Kriterium zu erreichen.
Es sei ein entsprechender T e x t von der Akademie o h n e S k r u p e l verbreitet worden.
Ich möchte mir an dieser Stelle erlauben , "ganz nebenbei" einzuflechten, dass Jesus Christus anderer Auffassung war, denn er dürfte der erste Mensch auf Erden gewesen sein, von dem dokumentiert wurde, dass er die Fakten erkannte und nach diesem Erkenntnisprozess
w u s s t e , dass Menschen regelmäßig einen Zustand für "tot" halten, der in Wirklichkeit nur ein besonders tiefer Schlaf ist, der einer Erweckung zugänglich sein kann, sofern man die richtigen Schritte unternimmt.
Nichts anderes vollziehen die sogenannte "Kryoniker" in den USA und neuerdings auch in Deutschland ( bei Google in die Suchmaske "Prof.Dr.med. Klaus Sames Kryonik" eingeben ) , wenn sie "Tote"
unterkühlen um eine spätere Reanimation zu ermöglichen.
Kryoniker sind in der Regel Zeitgenossen, die schärfer denken und die Bedeutung und den Zweck von B e g r i f f e n exakter analysieren als andere Zeitgenossen, d.h. sie sind relativ unanfällig gegen Manipulationen des menschlichen Geistes durch verbale Beeinflussung und reflektieren statt dessen diese Einflüsse, ihren Zweck und ihren "Wert". Es ist kein Zufall, dass sich unter Kryonikern statistisch gesehen eine überdurchschniich hohe Zahl an Informatikern und Juristen finden, denn auch manche Juristen denken berufsbedingt analytischer als andere Zeitgenossen, wenn es darum geht die "Wahrheit" einer Aussage festzustellen - oder deren Unwahrheit.
Aber jetzt weiter im Text -
Prof. Waldstein stellt weiter folgende Aspekte betreffend die Manipulation des Papstes durch die Hirntod-Wunschdenker klar :
Der oben erwähnte "Text" sei zunächst an die Glaubenskongregation gegangen zu einer Zeit, in der Kardinal Ratzinger nicht in Rom gewesen sei. Die Glaubenskongregation habe zunächst in
A b w e s e n h e i t [Professor] Kardinal Ratzingers "Präzisionen" in den T e x t eingefügt , die wohl die "moralische Sicherheit" betroffen hätten und den informierten Konsenz, die , wie inzwischen nachgewiesen worden sei, schon für sich die Anwendung des Hirntod-Kriteriums deswegen ausshlössen, weil diese Sicherheit ohnehin nicht erreichbar ist.
Man muss sich klar machen, dass dies alles - in völliger inhaltlicher Übereinstimmung mit den jahrelangen Internet-Bekundungen unseres Mitglieds @raumfahrer - nicht irgendein angeblicher "anonymer Internet-Spinner" erklärt, sondern ein hochrangiger , international anerkannter Gelehrter auf dem Gebiet der Juristeri, der mit dem Papst schon fast per-du war.
Aber weiter :
Kardinal Ratzinger habe ihm später gesagt, er hätte diesen Text niemals durchgehen lassen.
Mein Kommentar gem. Art. 5 GG : Offenbar wusste man in den betreffenden Kreisen wohl mit einem schlechten Gewissen im Bauch, warum man den Text während der Abwesenheit Kardinal Ratzingers ( für Atheisten, die sich in Kirchendingen nicht auskennen : Prof.Kardinal Ratzinger wurde später selbst Papst) produzierte, da andernfalls eine "Gefahr" bestanden hätte ...
Der Text sei aber von Papst Johannes Pual II. zugelassen worden . Der Papst hätte den Text kurz vor der Ansprache erhalten und habe dann "irgendwie" auf die "Kompetenz" der Akademie
vertrauen "müssen".
Dieses Vertrauen sei jedoch leider von den Verantwortlichen schwer missbraucht worden. Der Papst sei dadurch in die "peinliche Lage versetzt" worden, die Aussagen von 2000 später korrigieren zu müssen. Das sei 2005 geschehen (Anmerkung- Kommentar meinerseits : also erst ca. 5 Jahre nachdem in den USA und in Canada die ersten Vitrifizierungen von "Hirntoten" gelangen)
Es geht weiter :
Die Ansprache des Papstes vom Jahr 2000 sei zunächst nach dem Wunsch der Verantwortlichen
tatsächlich sofort als päpstliche Bestätigung des Hirntod-Kriteriums i n t e r p r e t i e r t
worden. Als hochrangige a m e r i k a n i s c h e Wissenschaftler dem Papst ihre Bedenken in der Sache zu unterbreiten gewagt hätten, sei die Mehrheit des Consiglio Direttivo der "päpstlichen Akademie für das Leben" empört über diesen "Ungehorsam" dem Papst gegenüber gewesen.. Sie hätten gemeint, wenn der Papst ihre Meinung übernommen habe, dann müsse man auch g e h o r c h e n , selbst wenn es wider besseres W i s s e n wäre.
Die dem Papst vorgetragenen Bedenken hätten jedoch Papst Johannes Paul II. dazu bewogen, eine neuerliche Prüfung der "Zeichen des Todes" durch einen neuen Kongress durchführen zu lassen ...
Fortsetzung folgt !
MARS