Re: mondfahrer´s Hilfestellung für Betroffene
Verfasst: So 18. Dez 2016, 23:51
post von mondfahrer bekommen :
hier das musterschreiben :
mondfahrer hat geschrieben:
An alle Autobahn-Cyberstalking-Geschädigten, die
a) mehrere Vornamen haben
und
b) von der Polizei per Post eine Vorladung zur Zeugenvernehmung wegen einer Internet-Straftat erhalten haben, wobei auf der Vorladung mehr als 1 Vorname so angebracht ist, dass der Briefträger die Namen sehen kann
und
c)mangels entsprechender Wahrnehmung nicht aus der Vorladung erschliessen können, welche Person durch die Straftat geschädigt sein soll
und
d)keine Straftat im Internet beobachtet haben an dem in der Vorladung angegebenen Datum der Straftat
und
e) dadurch Opfer einer Polizeipanne geworden sind, dass sie seinerzeit Strafanzeige gegen einen Cyberstalker erstatteten und die Polizei unbefugt alle Vornamen des Anzeigererstatters / der Anzeigeerstatterin an den oder die Täter weitergab, so dass diese Daten durch den oder die Täter genutzt werden konnten für weitere Straftaten, insbesondere durch "outen" der Daten im Internet, die nicht geahndet wurden , so dass auch der Schaden nicht ersetzt wurde :
Sie erhalten über das Forum gegen Ungerechtigkeit einen Musterbrief an die Polizei, mit dem Sie auf eine solche Vorladung reagieren können, sofern es ihnen nicht gelungen ist, einen Rechtsbeistand für die Zeugenvernehmung zu organisieren, der es akzeptiert, dass sie ihm nicht ihren bürgerlichen Namen bekanntgeben.
Soweit uns Adressen solcher Geschädigter bekannt sind, werden solche Geschädigte auch auf anderem Weg den Musterbrief erhalten als über das Internet.
Sie brauchen nur noch die Platzhalter sinnerfassend durch die entsprechenden personenbezogenen Daten zu ersetzen und sodann das Schreiben persönlich bei der Polizei abzugeben ohne dieses zu unterschreiben (oder sie unterschreiben es eigenhändig mit einer Unterschrift, die von dem üblichen Schriftbild, das Sie sonst zeigen, abweicht).
Sie haben die Möglichkeit, sich die Entgegennahme des Schreibens ( Kopie davon anfertigen) durch die Polizei bestätigen zu lassen.
MFG
mondfahrer
hier das musterschreiben :
mondfahrer hat geschrieben:
****[hier den Absender eintragen]
An die
Polizeidienststelle
***[Straße ( Platz) Hausnummer]
***[Postleitzahl, Stadt]
Bezug : Ihr Schreiben vom ***[Datum],
Ihr Zeichen : *** [Zeichen]
Sehr geehrte Damen und Herren,
Hiermit teile ich Ihnen mit, dass ich Ihre Vorladung vom ***[Datum] mit dem Aktenzeichen ***[Aktenzeichen] erhalten habe.
Leider kann ich den Termin zur Zeugenvernehmung nicht wahrnehmen, da es mir bis jetzt nicht möglich war, einen dafür erforderlichen Rechtsbeistand zu organisieren, der es akzeptiert, dass ich ihm meinen bürgerlichen Namen nicht preisgebe.
Wie Sie vermutlich wissen, habe ich am *** gegen *** im Zusammenhang mit Internet-Cyberstalking eine Strafanzeige erstattet, die jedoch polizeiliche Fehler in ***[Stadt] nach sich zog, die einen erheblichen Schaden auslösten und im übrigen dazu führten, dass die angezeigte Straftat nicht verfolgt wurde. So erfolgte beispielsweise seitens der Polizei in ***[Stadt] gegen meinen ausdrücklich erklärten Willen eine Weitergabe meines vollständigen Namens an den Täter, so dass diesem die Möglichkeit eröffnet wurde meinen kompletten Namen im Internet zu "outen" und dadurch erhebliche Schäden auszulösen, die mir bis heute nicht ersetzt wurden. Ich darf Sie darauf aufmerksam machen, dass Ihre Kollegen in ***[Stadt] gem. § 3a Bundesdatenschutzgesetz und gem. § 4 Bundesdatenschutzgesetz nicht befugt waren ohne mein ausdrückliches schriftliches Einverständnis diese Daten an den Täter weiterzugeben.
Im Übrigen teile ich Ihnen mit, dass ich momentan nicht weiß, wie ich Ihnen durch eine Aussage behilflich sein könnte, da ich nicht weiß, um was es konkret geht. An dem in der Vorladung angegebenen Datum habe ich keine Straftat im Internet beobachtet.
Jedoch kann ich angesichts der Polizeipanne anläßlich meiner Strafanzeige vom ***[Datum] gegen ***[Datum] wegen Cyberstalking nicht ausschliessen, dass es zu einer erneuten Polizeipanne kommen könnte und zu weiteren Schäden, wenn ich als Zeuge vernommen würde ohne mich zuvor unter Inanspruchnahme eines Rechtsbeistandes und im Übrigen während der Vernehmung durch Inanspruchnahme der Gegenwart eines Rechtsbeistandes gegen mögliche polizeiliche Fehler , die zu meinen lasten erfolgen könnten, abzusichern.
Ich bitte Sie daher in Anbetracht des oben geschilderten Sachverhalts mir auf Kosten der Staatskasse einen Rechtsbeistand zu organisieren ohne diesem meinen bürgerlichen Namen bekanntzugeben.
Im Übrigen beantrage ich wegen des oben erwähnten Sachverhalts, der Ihnen in den Einzelheiten bekannt sein dürfte, die Durchführung eines Zeugenschutzprogramms wegen der sonst drohenden unzumutbaren weiteren Gefährdung meiner Person.
mit freundlichen Grüßen
*** [Name des vorgeladenen Zeugnen / der vorgeladenen Zeugin]